Einbauarten für Spülen im Überblick
Einbauarten für Küchenspülen:
- 1. klassische Einbauspüle
- 2. flächenbündiger Einbau
- 3. Unterbauspüle
- 4. Spülsteine
Jeder Topf findet seinen Deckel. Und jeder Mensch findet seine Küche. Genau die, die zu ihm passt. Hochglänzend soll es sein? Blitzend und außergewöhnlich? Oder sind Sie eher derjenige, der es gern praktisch, pflegeleicht und dezent liebt? Ihre Küchenspüle nimmt sich zurück und fügt sich ins Gesamtbild ein. Oder sie wird Ihr Hingucker. Ihr Highlight in Ihrer Küche. Natürlich liegen dazwischen viele Varianten. Dabei ist die Wahl der Fronten, der Arbeitsplatten und des Spülenmaterials entscheidend. Aber auch die Art und Weise, wie Sie Ihre Spüle einbauen.
Welche Einbauart für welche Arbeitsplatte?
Arbeitsplatte | Einbauart |
Laminat | klassischer Einbau von oben |
Granit | klassischer Einbau von oben, flächenbündig, Unterbau |
Schichtstoffe | klassischer Einbau von oben |
Stein | klassischer Einbau von oben, flächenbündig, Unterbau |
Glas | klassischer Einbau von oben |
Verbundwerkstoff | klassischer Einbau von oben, flächenbündig, Unterbau |
Holz | klassischer Einbau von oben |
Vielfältige Einbauvarianten für Ihre Spüle
Quadratisch, sechseckig, rund, muschelförmig, mit einem oder zwei Spülbecken, mit Abtropffläche, in Edelstahl, Silgranit oder Keramik – bei fast jeder Arbeitsplatte ist der Einbau des Spülbeckens von oben möglich.
Klassische Einbauspüle
Strahlende Edelstahlspüle, widerstandsfähige Granitspüle aus Silgranit oder glänzende Keramikspüle – jedes Modell lässt sich leicht montieren – in jeder beliebigen Arbeitsplatte, ganz gleich ob aus Holz, Laminat- und Schichtstoff-Materialien oder einer Arbeitsfläche aus Edelstahl. Sie haben die Wahl. Welche darf es sein? Der klassische Einbau von oben ist am weitesten verbreitet, denn eine aufliegende Einbauspüle harmoniert mit jedem Material und jeder Küchenform. Dabei weist die klassische Einbauspüle einen Spülenrand von etwa 1 cm auf. Möchten Sie lieber einen fließenderen Übergang zwischen Arbeitsfläche und Spüle, wählen Sie einen Flachrand. Dieser hebt sich maximal 5 Millimeter von der Arbeitsfläche ab. Es geht aber auch noch flacher und zwar mit dem IF-Rand. Spülbecken mit dieser Randgestaltung haben einen besonders flachen Rand aus Edelstahl. Dadurch können Sie Krümel direkt von der Arbeitsfläche ins Becken wischen, nichts bleibt am Rand hängen. Dabei muss nicht zwingend die gesamte Küchenspüle aus Edelstahl sein. Sie können auch den IF-Rand aus Edelstahl mit einer Spüle aus Silgranit kombinieren. Der Materialmix setzt einen modernen Akzent in der Küche.
Flächenbündiger Einbau der Spüle
Beim flächenbündigen Einbau der Spüle wird diese ohne Schwelle oder Kante von oben in die Arbeitsplatte eingelassen – ganz eben, auf gleicher Höhe, ohne störenden Rand. Sie fügt sich dezent ästhetisch ins Gesamtdesign ein. Design und Funktionalität gehören für Sie zusammen? Dann ist eine Spüle, die flächenbündig montiert wird, die richtige Einbauvariante in Ihrer Küche. Vor allem moderne Küchen setzen oft auf Understatement: Klare Linien und große Arbeitsflächen aus Holz, Naturstein oder Beton lassen den Raum ruhig wirken. Wählen Sie das Spülbecken farblich passend zur Arbeitsfläche, verschmelzen beide Bereiche miteinander. Eine flächenbündige Spüle ist zudem besonders hygienisch: Krümel wischen Sie einfach in die Spüle. Nichts bleibt am Rand haften.
Unterbauspüle – Sie lässt Ihre Küche größer wirken
Die Unterbauspüle ist zurückhaltend und doch kontrastreich, wenn Sie es wollen. Je nachdem, ob Ihre Spüle Ton-in-Ton mit Ihrer Arbeitsfläche gestaltet ist oder nicht, geben Sie Ihrer Arbeitsplatte mehr Raum und mehr Wirkung. Ihnen gefällt die bündige Variation, in einer Ebene mit der Arbeitsplatte? Auch das geht. Wie beim flächenbündigen Einbau gibt es keine Kante. Kleingeschnittenes Gemüse oder Brösel lassen sich mit einem Wisch von der Arbeitsfläche ins Becken fegen. Eine Unterbauspüle wird in Ihrer Arbeitsplatte in einem speziell dafür ausgeschnittenem Bereich von unten her montiert. Grundsätzlich ist der Unterbau nur bei wasserunempfindlichen Arbeitsplatten aus Stein, Granit oder Verbundstoff möglich. Dünne Arbeitsplatten, die weniger als 20 mm dick sind, müssen zusätzlich verstärkt werden, sonst ist ein Unterbau nicht möglich. Eine Dichtungsschicht zwischen dem Spülenrand und dem unteren Rand der Arbeitsplatte sorgt dafür, dass der Übergang der Materialien geschützt ist. Mit speziellen Halteelementen und entsprechenden Dübeln werden Arbeitsplatte und Spüle miteinander verschraubt. Gefällt Ihnen diese Einbauart, denken Sie schon jetzt an den Einbau: Die Schrankbreite, an der sich der Einbau von Spülen orientiert, hängt hier vom Arbeitsplattenaufbau und den Spülenmaßen ab.
Je nachdem wie dick die Arbeitsplatte ist, sitzt die Spüle höher oder auch tiefer. Bei einer sehr dicken Platte lässt sich die Spüle ein wenig nach oben holen, indem diese unterbündig eingebaut wird. Auch hier erfolgt der Einbau von unten. So wird beispielsweise bei einer Schichtstoffplatte das Trägermaterial bis unter die Deckschicht ausgefräst. Das Spülbecken schließt also direkt unter der Deckschicht an. Der unterbündige Einbau ist dauerhaft: Arbeitsplatte und Spüle werden durch das Ausgießen mit speziellem Gießharz-Klebstoff dauerhaft miteinander verbunden. Möchten Sie später einmal eine neue Spüle, müssen Sie auch die Arbeitsplatte austauschen.
Spülsteine – Landhausliebe modern interpretiert
Lust auf Spülen im Landhausstil? Dann setzen Sie auf einen Spülstein. Dieser sitzt auf einem Unterschrank auf und wird so zum optischen Hingucker in Ihrer Küche. Wie stark der Spülstein aus der Arbeitsfläche und vom Unterschrank hervortritt, entscheiden Sie. Die Keramik-Modelle sind imposant und massiv, sie wiegen bis zu 50 Kilogramm. Überlassen Sie den Einbau hier besser den Profis. Ein geschulter Fachmann weiß, was beim Einbau wichtig ist, damit Sie an Ihrer neuen Spüle rückenschonend arbeiten können.
Die klassische Variante aus Keramik bringt einen Hauch Nostalgie in Ihre Küche. Statt der Wäsche werden heute große Pfannen, Woks und Backbleche darin gereinigt. Sie möchten es ein wenig moderner? Die Edelstahlvariante des Spülsteins verbindet Historie mit Moderne. Beide Möglichkeiten spielen mit der Symmetrie. Setzen Sie auf Kontraste – ein Spülstein in Ihrer Küche ist alles andere als gewöhnlich. Ganz gleich für welche Variante Sie sich entscheiden, der hohe Spülenrand fungiert in jedem Fall als Spritzschutz. Sie können im großen Becken bequem alles reinigen ohne dabei die Arbeitsfläche zu beschmutzen.
Die Funktion des Spülenrandes
Der Spülenrand ist grundsätzlich zwar eher unscheinbar, allerdings hat er dennoch eine wichtige Aufgabe: Den Schutz der Arbeitsplatte. Vor allem bei empfindlichen Materialien wie Holz ist es wichtig, die Arbeitsfläche möglichst vor Spritzwasser und Kratzern zu schützen. Mit einem klassischen Rand von einem Zentimeter Höhe verhindern Sie, dass das Wasser beim Abwaschen auf den Arbeitsbereich gelangt.
Der Rand einer Spüle schützt die Arbeitsplatte aber auch vor harten Zusammenstößen mit großen Kochtöpfen oder schweren Schüsseln, die zum Reinigen oder Abgießen in das Becken gestellt werden und dabei womöglich seitlich am Spülbecken aufprallen.
Bei modernen Randarten, wie den besonders flachen Spülenrändern, wird auf eine optimale Ausarbeitung des Beckens geachtet, sodass trotz extra flachem Rand die Arbeitsfläche geschützt ist. Nicht zuletzt ist der Rand ein Gestaltungselement und sollte mit Rücksicht auf die restliche Küchengestaltung ausgewählt werden.
Inspirationen und Ratgeber rund um die Einbauarten von Spülen
Häufig gestellte Fragen rund um die Einbauarten von Spülen
Spülen können auf vier verschiedene Arten eingebaut werden: Als klassische Einbauspüle (auch mit dem besonders flachen IF-Flachrand möglich), als Unterbauspüle, als Spülstein oder auch durch einen flächenbündigen Einbau.
Das lässt sich pauschal nicht beurteilen. Jede Einbauart bringt eigene Vorteile mit sich. Hier müssen Sie situationsbedingt entscheiden: Welche Einbauart gefällt Ihnen und welche nicht? Je nachdem aus welchem Material die Arbeitsplatte Ihrer Küche ist, kommt auch gar nicht jeder Einbau in frage. So ist eine Unterbauspüle nur bei wasserunempfindlichen Materialien wie Stein, Granit oder Verbundwerkstoff möglich.
Die Einbauarten unterscheiden sich in erster Linie dadurch von welcher Seite der Einbau der Spüle erfolgt. So gibt es einmal den Einbau von oben wie bei der klassischen Einbauspüle, dem Spülstein und dem flächenbündigen Einbau. Und es gibt den Einbau bei der die Spüle von unten an der Arbeitsplatte befestigt wird.
Grundsätzlich unterscheidet man vier verschiedene Varianten: Klassische Einbauspüle, Unterbauspüle, flächenbündiger Einbau der Spüle und die Verwendung eines Spülsteins.
Dies lässt sich nicht pauschal sagen. Bauen Sie die Küche um und wollen die Spüle versetzen, müssen Sie bei Bedarf die Wasserzuleitung verlängern. Gleiches gilt für die Ableitung des Abwassers. Hier sollten Sie auf ein kontinuierliches Gefälle achten. Denn wenn Wasser abfließen soll, folgt es dem physikalischen Gesetz und fließt bergab. Ziehen Sie in jedem Fall einen Fachmann zu Rate. Dieser kann den Einzelfall dann detailliert beurteilen.