Menü warmhalten, anrichten und servieren

Ein Tischgedeck mit Namensschild

Wer gerne Freunde zu Besuch hat und in geselliger Runde zusammensitzt, für den ist das Zusammensein meistens mit einem gemütlichen Essen verbunden. Je größer allerdings der Freundeskreis und je kleiner die eigenen Küche, kann diese Gemütlichkeit gern in Stress umschlagen. Zumindest für denjenigen, der für alle kocht. Doch mit der richtigen Planung des Menü, der Küchenausstattung und Abläufe kann das gemeinsame Essen niemanden mehr aus der Bahn werfen.

Warmhalten

In kleinen Küchen ist Herausforderung bei einem Menü häufig das Zubereiten mehrerer Komponenten auf zu wenigen Herdplatten und ohne den ausreichenden Platz. Die Planung der richtigen Reihenfolge ist dementsprechend entscheidend. Einer der besten Tricks, die schon unsere Großmütter angewandt haben, wenn es darum ging Gekochtes warm zu halten, benötigt kein Küchenequipment. Einfach die heißen Töpfe abgießen und in eine warme Wolldecke einschlagen. Aber Achtung: Langes Warmhalten ist für eine Reihe von Zutaten nicht gut für ihren Geschmack. Insbesondere die Haptik verändert sich stark.

Kurzes Warmhalten hingegen lässt sich für einige Lebensmittel problemlos realisieren. Kartoffeln oder Reis zum Beispiel eignen sich recht gut. Verzichten sollten Sie auf das Warmhalten der meisten Gemüsesorten, da sie ihren Garpunkt schnell überschreiten. So ist die Reihenfolge in der ein Menü gekocht wird entscheidend, denn nicht jede Zutat lässt sich warmhalten oder erneut erwärmen.

Gut funktioniert es vor allem bei Suppen oder Aufläufen, bei Soßen, Kartoffel oder Reis. Sie können am Anfang von Ihrem Menü vorbereitet und warmgehalten werden.

Vorgewärmte Teller und Servierschalen sind ebenfalls eine gute Unterstützung, um die Gerichte warm an seine Gäste zu servieren. Heißes Wasser in die Teller füllen und erst kurz vor dem Anrichten in die freie Spüle, ein Zusatzbecken oder Ausgussmulde abgießen.

Anrichten

Das Auge isst mit.Und über die sozialen Medien werden wir alle kontinuierlich mit Bilder von besonders hübsch hergerichteten Speisen konfrontiert. Blogger und Instagramer erschaffen als Foodstylisten wahre Kunstwerke.

Beispiele für die Inspiration:

https://www.instagram.com/frommybowl/

https://www.instagram.com/kptncookapp/

https://www.instagram.com/kraut_kopf/

Die Ansprüche an einen gelungenen Teller sind deshalb auch Zuhause höher geworden. Doch wie erhält Ihr Menü durch die Komposition den letzten Pfiff?

Grundregeln des geschmackvollen Anrichtens

  • Achten Sie auf das richtige Maß. Die Teller sollten weder zu voll noch zu leer wirken.
  • Für die ausgeglichene Präsentation auf dem Teller ist deshalb die Größe des Tellers im Verhältnis zur Speise wichtig.
  • Wählen Sie den Teller immer ausreichend groß, damit die Kante immer leer bleibt. Der Tellerrand bildet den Rahmen für Ihr Gericht, deshalb sollte er immer sauber bleiben. Keine Dekoration auf dem Tellerrand.
  • Weich und knusprig, hell und dunkel – beim Mixen ist alles erlaubt und gewünscht, solange die Aromen gut zum Gericht passen. Zu einem perfekten Gericht gehören unterschiedliche Eindrücke. Seien Sie kreativ.
  • Für das i-Tüpfelchen des Tellers brauchen Sie eine Dekoration. Sie sollte aus frischen Kräutern oder einem Teil der Zutaten Ihres Gerichtes bestehen. Die Dekoration sollte etwas über Ihr Rezept verraten.
  • Verlieren Sie sich aber nicht in diesen Details. Ihre Speise sollte den Hauptaugenmerk bekommen, nicht die Deko.
  • Wenn Sie die gleichen Speisen für viele Gäste vorbereiten, sollten alle Teller möglichst gleich aussehen.
  • Neben Farbe ist Höhe ein weiteres Schlüsselelement beim Teller anrichten. Das Schichten und Stapeln von Lebensmitteln kann einem Teller eine Menge Dimension verleihen.

Eine Frau schaut glücklich in die Kamera und hält ein Weinglas in der Hand

Die richtige Ausstattung für das Anrichten eines schönen Tellers

Suchen Sie sich zum Anrichten einen freien Platz auf Ihrer Arbeitsfläche, der möglichst in der Nähe Ihrer Spüle liegt. Sollte Ihre Arbeitsplatte nicht ausreichend Raum bieten, dann können Sie die Spüle mit einem passenden Schneidbrett abdecken und hierauf anrichten. Der Vorteil liegt darin, dass Sie Ihr Servierbesteck immer wieder kurz abspülen können und so nichts auf den frischen Tellern verklecksen.

Neben dem Platz zum Anrichten können einige Kochutensilien hilfreich werden, wenn Sie Ihre Teller herrichten. Es muss dabei nämlich schnell gehen, damit Ihre Speisen nicht wieder kalt werden.

  • Servierring – Reis, Couscous oder kleingewürfeltes Gemüse fällt gerne auseinander. Mit einem Speisering bleibt alles in Form. Wenn Sie keinen Servierring zur Verfügung haben, können Sie den Reis in ein Glas füllen und auf den Teller stülpen.
  • Garnierflasche oder Spritzbeutel – Diese sind hilfreich, wenn Sie perfekte Tropfen oder Linien hinzufügen möchten.
  • Spiralschneider – Wenn Sie einen Spiralschneider oder Julienne-Schäler haben, können Sie die Präsentation selbst der einfachsten Komponenten optisch aufwerten, wie Karotten, Gurken oder Zucchini.

Servieren

Jetzt sollte es schnell gehen. Ist das Menü einmal gekocht und angerichtet, dann schnell damit zum Gast. Wer nicht so geübt ist, der holt sich hierfür am Besten ein wenig Hilfe. Um sich hierbei nicht gegenseitig im Weg zu stehen ist die Planung der Laufwege in einer Küche entscheidend. Dann heißt es endlich: Zu Tisch! Wir essen!