So bleiben Sie beim Hausbau stressfrei!
10 einfache Tipps
Für viele Familien ist das eigene Haus ein Traum, den sie sich erfüllen wollen. Die Herausforderung dabei liegt für viele nicht in der finanziellen Belastung, sondern darin dass nahezu jeder Bauherr ein Neuling ist. Denn ein Eigenheim wird meist nur einmal im Leben gebaut. Damit Sie das Bauprojekt nicht vor eine Belastungsprobe stellt, sollen Ihnen die folgenden Tipps beim Hausbau helfen.
1. Unterschätzen Sie nie die Wichtigkeit der umfassenden Vorausplanung
Bevor der Grundstein zum Hausbau gelegt wird, muss der Bauherr sich klar werden, wo er bauen will und wie er sein Bauvorhaben finanzieren kann. Bei der Grundstücksauswahl sollten, neben den baulichen Vorgaben des eigenen Grundstücks, auch die späteren Nachbarn in Augenschein genommen werden. Ein weiterer Faktor, der nicht vergessen werden sollte, ist der Wettereinfluss. In ungeschützten Lagen kühlt ein Haus leichter aus und muss eventuell stärker beheizt und besser gedämmt werden. Dass verursacht dann zusätzliche Kosten. Für die Finanzierung sollten außerdem die Kaufnebenkosten eines Hauses, z.B. der Grundbucheintrag oder Notarkosten kalkuliert werden. In jedem Fall sollten Bauherren trotz aller Vorausplanung Reserven einplanen.
2. Halten Sie sich Zeit und Energie frei für die Koordination und Überwachung der Baumaschinen
Nur wenige private Hausbauer suchen sich für ihr Projekt einen Bauleiter, der die termingerechte, qualitätsgerechte und wirtschaftliche Ausführung der Arbeiten überprüft. Wenn Sie selbst den Verlauf prüfen, dann halten Sie Bauabschnittsstände per Kamera fest. Das hilft nicht nur, zum späteren Zeitpunkt den Verlauf von Leitungen zu dokumentieren. Es ist auch bei Streitigkeiten wertvoll. Versuchen Sie selbst oft vor Ort zu sein, um nachzuprüfen – insbesondere bevor Nachfolgewerke Vorheriges verdecken.
3. Holen Sie eine Expertenmeinung ein um den Zeitaufwand des Hausbaus richtig einzuschätzen
Legen Sie einen Bauzeitenplan an, in dem Sie die Termine mit Fachfirmen koordinieren, und planen Sie ausreichen Puffer ein. Den Plan lassen Sie am besten von einem Experten prüfen, bevor Sie die Abnahmetermine mit den Fachfirmen vertraglich festhalten. Hat man dennoch einen Änderungswunsch, können Kettenreaktionen entstehen: Eine Verzögerung betrifft nicht nur den Hausbauer, sondern ebenfalls die Dienstleister. Die Folge: Nicht nur die Zeit-, sondern auch die Kostenplanung wird gesprengt.
4. Machen Sie eine realistische Kalkulation der Kosten
Der Hausbau ist für die meisten Menschen die größte finanzielle Investition ihres Lebens. Ohne ein Bankdarlehen ist sie in der Regel nicht machbar und neben den Kosten für das Grundstück, und den reinen Baukosten, müssen auch bauliche Nebenkosten bedacht werden. Neben den hohen Posten, wie Erschließungskosten, Maklerkosten und Hausanschlusskosten kommen die Grunderwerbssteuer und zahlreiche Gebühren, unter anderem für den Notar hinzu. Eine umfängliche Liste der Baunebenkosten kann helfen, um für das eigene Bauvorhaben den Überblick zu behalten.
5. Hören Sie sich nach guten Bauträgern um
Eine Recherche in Internetforen vor der Baupartnerwahl hilft, ums ich vor unzuverlässigen Handwerkern oder insolventen Bauträgern zu schützen. Weiterhin ist es ratsam, sich beispielsweise bei der Schufa über die wirtschaftliche Situation zu informieren. Achten Sie außerdem auf TÜV- und andere Qualitätssiegel, auch sie können ein Hinweis geben für die Sicherheit, die Ihnen eine Baufirma bieten kann.
6. Achten Sie auf einen sorgfältig ausgefertigten Bauvertrag
Für eine sorgfältige Ausarbeitung Ihres Bauvertrages, inklusive Regelungen für Vertretungsbefugnissen und Baubeginn (um nur einige zu nennen), sollten Sie sich am besten an einer umfänglichen Checkliste orientieren. Damit stellen Sie sicher, dass Sie sich um alle, für Ihren Bau relevanten Regelungen hinreichend gekümmert haben. Denn grundsätzlich gilt die Regel, dass alle mündlichen Absprachen im Bauvorhaben keine Verbindlichkeiten schaffen.
7. Holen Sie sich Expertenhilfe während des Hausbaus
Planen Sie Honorare für Experten ein und gehen Sie lieber auf Nummer sicher. Speziell die Kosten für Vertrags- und Baurechtsberatung sollten in Ihre Baukosten einfließen.
8. Fragen Sie beim Bauamt nach ob es Baumaßnahmen in der Nachbarschaft gibt
Zum einen könnten Sie durch eine Behinderung mit Ihren eigenen Zielen in Verzug geraten. Zum anderen sollten Sie für Ihre eigene Planung alle Umgebungsfaktoren kennen.
9. Bauen Sie auf ein soziales Netzwerk
Um Stress zu vermeiden, empfiehlt es sich während der Bauphase kleine Aufgaben auf mehrere Personen zu verteilen oder auch Punkte, wie beispielsweise die Kinderbetreuung durch gute Freunde oder Verwandte abzudecken.
10. Nehmen Sie sich auch kurze Auszeiten vom Bauprojekt
Selbst dem motiviertesten Bauherr geht im Verlaufe des Projektes irgendwann die Puste aus, wenn er keine Pausen vom Hausbau eingeplant hat. Deshalb überlegen Sie sich vorab, wann Sie gemeinsame Freizeit mit Ihrer Familie nehmen können, um sich nicht zu übernehmen.