Minimalismus: Was wir wirklich benötigen
Der Minimalismus ist nicht nur ein Wohnstil, sondern vielmehr eine Art zu leben: Wenn Sie sich im minimalistischen Stil einrichten möchten, entrümpeln Sie zunächst Ihre Wohnung und Ihr Leben. Benötigen Sie wirklich so viel Dekoration? Bedeuten Ihnen alle Bilder an den Wänden etwas? Benutzen Sie die Saftpresse und alle vier Pfannenheber, die Sie besitzen? Es ist also im ersten Schritt wichtig herauszufinden, was Ihnen im Alltag wirklich wichtig ist. Der Minimalismus ist vor allem bei der jungen Generation beliebt, weil er ihr Lebensgefühl widerspiegelt. Im Hinblick auf schwindende natürliche Ressourcen und Reizüberflutung durch die sozialen Medien versuchen viele Menschen, bewusst zu leben und nachhaltig zu wohnen. Mit dem Kauf von wenigen, hochwertigen Produkten reduzieren Sie Ihren gesamten Konsum. Das zeigt sich auch beim Kochen. Lieber weniger biologische Lebensmittel, als zu viele Zusätze. Eher weniger Küchengeräte, die wichtig sind, als ein unüberschaubares Küchenchaos. Mit einem klaren System schaffen Sie Ordnung in Ihrer Küche und nicht zuletzt auch in Ihrem Leben.
Mehr Wohngefühl durch Verzicht
Erst im zweiten Schritt richten Sie Ihre Wohnräume im minimalistischen Stil ein. Da sollte jeder Gegenstand, dem Sie einen Platz in Ihrem Leben schenken, eine Bedeutung oder Funktion haben. Besitzen Sie nur so viele Teller und Tassen, wie Sie gebrauchen. Verzichten Sie auf ein unbenutztes Kaffeeservice, das im Schrank einstaubt. Geben Sie leeren Flächen Platz zu wirken. Zaubern Sie mit einer glatten Arbeitsfläche und einer kühnen Küchenarmatur einen Kontrast aus viel Ruhe und setzen Akzente durch klare Stilelemente. Diese Inneneinrichtung von Küchen und Wohnräumen schafft eine reizarme Umgebung, die Raum für neue, unverbrauchte Eindrücke lässt. In Japan ist dieses Wohn- und Lebensprinzip bereits seit mehr als 1000 Jahren bekannt. „Wabi-Sabi“ nennt sich der philosophische Unterbau der minimalistischen Bewegung. Ein reduziertes Design und möglichst viele unbespielte Flächen in weiß sorgen für Ruhe und Harmonie.
Was das minimalistische Wohnen ausmacht
Wer minimalistisch leben möchte, der muss die Kunst des Weglassens erlernen. Sie müssen dem Reiz widerstehen, nach der Entrümpelung der Wohnung sofort neue Gegenstände zu kaufen. Setzen Sie sich bewusst mit dem jeweiligen Raum auseinander und vertrauen Sie darauf, dass alles dort ist, wo Sie es benötigen. Es ist unwahrscheinlich, dass Sie das dritte Kaffeeservice oder die Souvenirtasse aus dem vorletzten Urlaub wirklich vermissen werden.
Das macht Ihre Wohnräume minimalistisch
- Wählen Sie Möbel mit klaren Linien: Küchenfronten, Esstische und Regale in einem geradlinigen Design geben dem Raum Klarheit. Auch minimalistische Möbel eignen sich bestens, um ein gemütliches Wohngefühl zu erzeugen.
- Setzen Sie mit geometrischen Formen Akzente: Eine Tapete mit zurückhaltenden Mustern, Tischdecken mit Linien oder Küchentücher mit Kreisen lockern das Wohnumfeld auf. Aber Achtung: Zu viel des Guten ist im Minimalismus nicht erwünscht.
- Verwenden Sie wenig Farben: Den Minimalismus beherrschen Naturtöne, weiß, schwarz und grau. Knallige Farben passen nicht ins Bild.
- Verzichten Sie auf Accessoires und Dekoration: Für eine klare Raumgestaltung ist es essentiell, dass Sie auf alle überflüssigen Gegenstände verzichten.
Minimalistische Küchen: Viel Platz für Kreativität
Wohnräume können Sie entrümpeln, aber das Einrichten einer minimalistischen Küche ist eine kleine Herausforderung. Schließlich gibt es so viele tolle, praktische Küchenhelfer und dekorative Elemente, die beim Vorbereiten von Lebensmitteln und beim Kochen selbst helfen sollen. Machen Sie deshalb eine Bestandsaufnahme: Wie viele Ihrer Küchengeräte nutzen Sie? Welches Geschirr kommt auf den Tisch? Und brauchen Sie über der Arbeitsfläche die Wandbilder mit kulinarischen Szenen? In vielen Küchen stehen Gegenstände, die nie zum Einsatz kommen. Sie nehmen Platz weg und verstellen uns den Blick für das Wesentliche. Also: Räumen Sie Ihre Küche aus und belassen Sie nur die Gegenstände am Platz, die Sie aktiv nutzen. Diese finden ihren Platz in gut sortierten Schränken, von denen es nicht zu viele geben sollte. Bleiben Sie auch in der minimalistischen Küche beim Essentiellen: Zum Kochen brauchen Sie einen Herd, einen Kühlschrank, Arbeitsflächen und eine Spüle.
Minimalistische Küchenideen
Zeitlose Designklassiker für eine nachhaltige Küchengestaltung
Legen Sie bei Ihrer Küchengestaltung Wert auf hochwertige Geräte und Zubehöre. Sie sollen Ihnen im Sinne der Nachhaltigkeit lange erhalten bleiben. Überlegen Sie sich beim Kauf eines Küchenhelfers, ob Sie ihn wirklich benötigen. Werden Sie wirklich Ihre eigenen Brötchen backen, damit sich der Kauf eines Brotbackautomaten lohnt? Jedes Gerät benötigt Platz. In einer minimalistischen Küche sind jedoch alle Arbeitsflächen möglichst frei. Hier ist weniger mehr. Nur so können die verwendeten Materialien ihre Wirkung voll entfalten.
Das macht das minimalistische Küchendesign aus:
- Wählen Sie nachhaltige Materialien: Die Arbeitsplatte und die Küchenschränke können aus Vollholz, Beton oder Granitstein sein. Wichtig sind natürliche Farben und Strukturen, die dem Raum Ruhe schenken.
- Achten Sie in der Küche auf sinnvolle Funktionen: Minimalistisch zu leben bedeutet auch, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Dazu gehört auch, einen so wichtigen Ort wie die Spüle multifunktional zu nutzen.
- Beschränken Sie sich beim Geschirr auf Designklassiker: Teller, Tassen und Trinkbecher in trendigen Farben verlieren schnell ihren Reiz. Setzen Sie auf klassische Formen und zurückhaltende Farben, die immer angenehm für das Auge bleiben.
Minimalistischer Küchenstil: Spülen und Arbeitsflächen aus einem Guss
Lassen Sie bewusst unnötige Accessoires weg und beschränken Sie sich in der Küche auf die wesentlichen Funktionen. Die Küchenzeile oder die Kochinsel ist in einer modernen Küche meistens einfarbig. Die Schränke öffnen Sie mit einer Push-to-open-Funktion, wie z.B. bei BLANCO SELECT AutoMove zum einfachen Öffnen des Abfallsammlers im Unterschrank. Dadurch werden Griffe oder Knäufe nicht länger benötigt und die glatten Oberflächen nicht unterbrochen.
Der Minimalismus verzichtet auf knallige Farben und gewollte Kontraste, besser sind große Farbflächen in gedeckten Farben. Auch die Spüle und Arbeitsfläche gehen scheinbar grenzenlos ineinander über. Diesen Effekt erreichen Sie zum Beispiel mit einer weißen Spüle aus Granitstein, die Sie in eine ebenso weiße Arbeitsfläche aus Granit einbauen. Auch flächenbündige Spülen verzichten sichtbar auf Kanten, Krümel auf der Arbeitsplatte werden einfach in die Spüle gewischt. Sind Spüle und Arbeitsfläche einfarbig, bilden beide mit einem bündigen Einbau eine Einheit.
Wie Sie mit der Spüle minimalistisch arbeiten und kochen
Die Spüle glänzt mit vielen Zusatzfunktionen. Die machen sie auch in einer minimalistischen Küche unabdingbar. Heiße Töpfe stellen Sie nach dem Kochen auf die Top-Schienen, die auf der Spüle rutschfest aufgelegt sind. Gemüse wartet in einer Eckschale auf die weitere Verwendung. Die Schale hängen Sie einfach in das Spülbecken ein. Wenn Sie zusätzliche Arbeitsfläche brauchen, funktionieren Sie die Spüle einfach um. Spülensysteme wie BLANCO AXIA kommt mit einem verschiebbaren Schneidbrett. Das Brett lässt das Spülbecken verschwinden, wenn Sie es nicht brauchen. Direkt neben der Spüle sorgt ein Abfallsammler für noch mehr Ordnung. Der Eimer für Bioabfälle ist in die Arbeitsplatte integriert, wodurch der praktische Helfer fast unsichtbar ist.
Möchten Sie im Sinne der Nachhaltigkeit Ihre Küchenabfälle recyceln und den Müll platzsparend trennen? Dann erfahren Sie im Beitrag „Sorgfältiges Recycling in der Küche“, wie Sie Ihre Küche umweltfreundlich organisieren.